Sonntag, 22. März 2015

21. März 2015 - UNESCO-Welttag der Poesie

Dr. Verena Metze-Mangold:
Präsidentin der Deutschen
UNESCO-Kommission e.V.
Zur Erinnerung: Gestern war der Welttag der Poesie. Er wurde erstmals im Jahr 2000 begangen. Der Welttag soll an den Stellenwert der Poesie, an die Vielfalt des Kulturguts Sprache und an die Bedeutung mündlicher Traditionen erinnern.
Die UNESCO weist der Dichtkunst auch im Zeitalter der neuen Informationstechnologien einen wichtigen Platz im kulturellen und gesellschaftlichen Leben zu. Der Welttag der Poesie soll Verlage ermutigen, poetische Werke besonders von jungen Dichtern zu unterstützen, und er soll dazu beitragen, den kulturellen Austausch zwischen den Völkern zu intensivieren.
Beispiele für Aktivitäten rund um den Welttag der Poesie sind Lesungen, Ausstellungen, Rezitationen lyrischer Werke in Radio und Fernsehen, Publikationen poetischer Werke oder die Vergabe von Poesie-Preisen.
"Die Kunst der Poesie ist für das kulturelle und gesellschaftliche Leben unverzichtbar. Die poetische Vielfalt reicht heute von der klassischen Buch-Lyrik bis zum modernen Twitter-Gedicht im Internet", sagt Dr. Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission.
In diesem Jahr beteiligte sich auch der frisch gebackene Gewinner des Leipziger Buchpreises am Welttag der Poesie: Jan Wagner hat gerade als erster Lyriker die begehrte Auszeichnung, die im Rahmen der Leipziger Buchmesse verliehen wird, erhalten. Freitagabend las er auf der zentralen Auftaktveranstaltung in Berlin gemeinsam mit dem Lyriker Enrique Falcón (Spanien), Ellen Hinsey (USA), Afrizal Malna (Russland) und Anzhelina Polonskya (Russland) aus seinem neuen Werk "Regentonnenvariationen" vor.

Unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission richtete die literaturWERKstatt Berlin die zentrale Veranstaltung zum Welttag der Poesie in Deutschland aus. Lyriker aus unterschiedlichen Ländern stellten dem deutschen Publikum "Gedichte aus aller Welt" vor.
Aus Anlass des ersten Welttags der Poesie hat die literaturWERKstatt im Jahr 2000 die Internetplattform lyrikline.org eingerichtet. "lyrikline.org" bringt die älteste literarische Kunstform, die Poesie, und das jüngste Kommunikationsmedium, das Internet, zusammen. "lyrikline" präsentiert die Gedichte im Originalton, Originaltext und in deutscher Übersetzung.

Bildquelle: DUK - Deutsche UNESCO-Kommission e.V.

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