Sonntag, 26. Oktober 2014

Sonntagstext - 26. Oktober 2014



Mein Körper

von Richard Mösslinger

Ich finde meinen Körper toll,
er ist doch so geheimnisvoll!
Man sieht den Kopf, den Rumpf, die Beine,
doch dabei bleibt es nicht alleine,
denn auch zwei Arme „kleben“ dran,
wie jeder Mensch erkennen kann.
Zu jedem Bein gehört der Fuß,
der Arm die Hand noch tragen muss.
Die Hände haben Teller, Finger,
die Füße haben – nicht geringer –
die Sohlen und dazu die Zehen,
denn ohne sie könnt’ man nicht gehen.
Wir sehen Haare, Augen, Ohren,
auch Nase, Mund geh’n nicht verloren.
So ist der Körper 1 – 2 – 3
für jeden doch ein „Einerlei“.
Dies alles ist nur das „Gewand“, -
doch drinnen tut sich allerhand,
was wiederum, was ihr wohl wisst,
ein anderes Kapitel ist!

(Dieses Gedicht wird beim Klett_Vlg. in NIKO 3 - Lesebuch für Deutsch - erscheinen°)


Mein Körperinnenleben

von Richard Mösslinger

Mein Innenleben funktioniert,
wie jeder weiß, sehr kompliziert.
Da sind mir die Organe wichtig,
sie arbeiten, so hoff’ ich, richtig,
ansonsten mich ’ne Krankheit quält,
die ich mir nicht hab’ ausgewählt.
Das Herz ist Motor, Pumpstation,
der Darm trägt meinen Kot davon,
die Nieren reinigen das Blut,
man sieht’s in meinem Harn sehr gut.
Die Leber Giftvernichter ist,
die Galle jedes Fett auffrisst.
Die Blase ist mein Wasserfass,
ist es zu voll, lässt man das Nass“.
Den Sauerstoff nimmt auf die Lunge.
Ich schmecke viel mit meiner Zunge.
Die Augen seh’n, die Nase riecht,
die Ohren hören – oder nicht -,
die Zähne noch im Mundraum sind,
wo manchmal sehr viel Speichel rinnt.
Und in des Bauches Innenwärme
befindet sich noch das Gedärme.
Bauchspeicheldrüse, Milz und Magen
helfen mir, Speisen zu vertragen.
Das Hirn zu allerletzt beteuert,
dass es das Ganze immer steuert!
Man merkt, in mir drin geht’s recht um,
der Körper ist das Außenrum.

Ein Menschenwesen ist sehr toll,
ich meine einfach: WUNDERVOLL

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