Sternenlos
von Bernd Pol
Ich hab dir die Sterne vom Himmel
geholt,
nun fehlt mir im Dunkel draußen dein
Licht.
Wo ist der Nordstern, um den die
Welt sich bewegte?
Und wo das leuchtende Band, das
alles umschloss?
Ich ertaste mir nur einen alt
gewordenen Pfad
irgendwo zwischen dem Oben und Unten
der Nacht.
Ein paar letzte Bäume flüstern am
Horizont
silhouettenschwarz gegen das
Leuchten der Stadt
und irgendwo in einer völlig anderen
Welt
singt die Nachtigall meine Sehnsucht
nach dir.
Es ist doch so still hier um deinen
Schlaf.
Was brauchst du da dieses Leuchten
um dich?
Bist du auch nur zwei Wände weit
getrennt
und ich kann hier noch die Wärme
spüren,
die dich umgibt aus den Resten vom
Tag,
es fühlt sich an wie ein verlassenes
Kind.
Komm lass uns neu über uns die
Sterne aufhängen,
um die Nacht zu durchtanzen unter
dem Kreisen der Welt.
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