stichsägen
im weg steht der kaffeemaschine ein regal. zwischen
herd und fenster.
draußen ist weihnacht. schneidet eine stichsäge zu.
ein feiertag bricht vor
der mauer. den spalt ab. platz behindert den weiteren
umgang. wir schreiben
in unsere tagebücher. eine enge der nähe. doch das
holz hält angesägt
zusammen. sonntage reißen löcher in die woche. man
müsste händisch vorgehen.
ein baum dessen wunden du nicht naschen sollst. musst
du ruhen am siebenten
tag. brauchbares werkzeug vorausgesetzt. sechs andere
bäume lindern nicht
deinen appetit. von oben beleuchtet die aussicht ein
schloss. und du
hungerst dich durch. als eva im paradies. fällt der
strom aus der wand.
sonntagsfrüchte haben es dir angetan. noch fehlen
zentimeter. die trennung
von holz und holz. zentimeterweise kein platz für die
kaffeemaschine.
schwitzt sich der abgang. von brett und untertassen.
zwei schrauben rütteln
sich aus ihrer umdrehung. bis die vorräte sich
verstreuen.
aus: Manfred Chobot: nach dirdort, Gedichte und
BildGedichte. St. Pölten:
Literaturedition Niederösterreich, 2005
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