Rückschau
Abendstunden im Advent,
keine einz’ge Kerze brennt.
Apfelbrutzeln gibt’s nicht mehr.
D’ Weihnacht, ist sie eine Mär,
die ich noch als Kind erlebte,
da ich hoffte und auch bebte,
dass der Christkindbrief verschwand?
Dass ich dies vor’m Christbaum fand,
das ich lange Zeit ersehnt?
Wirklichkeit, hinaus gelehnt!
Kann es wirklich nicht beschreiben
wie Erinnerungen bleiben.
Sehnsuchtsvoll stehn sie im Raum.
Andere, die sehn dies kaum,
weil die Kargheit sie nicht drückte,
die uns seinerzeit beglückte!
Ein Versuch dies all zu checken
heißt: Weihnachten neu zu entdecken
mit wenig Stress, viel Herzlichkeit,
mit Schenken ohne Wertigkeit,
dass jeder an den Andern denkt,
ihm Liebe und Verständnis schenkt;
auch ans Verzeih’n gehört gedacht
in dieser heil’gen Weihnachtsnacht!
Richard Mösslinger
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