Samstag, 2. Mai 2015

Lesung und Gespräch:


Martin Walser über deutsche Schuld und jiddische Literatur im WDR Funkhaus


Martin Walser hat das Werk des ostjüdischen Schriftstellers Sholem Yankev Abramovitsh erkundet. In seinem neuen Buch "Shmekendike Blumen" setzt Walser dem Klassiker der modernen jiddischen Literatur ein Denkmal - und betont die historische Schuld der Deutschen gegenüber den Juden. Im WDR Funkhaus spricht Walser mit WDR 3-Moderatorin Manuela Reichart über sein Buch und seine Beziehung zum Judentum.

Das Kulturradio WDR 3 und das Literaturhaus Köln laden gemeinsam zu der Veranstaltung ein;
Termin: 5. Mai 2015, WDR Funkhaus, Klaus-von-Bismarck-Saal, 19.30 - 21.00 Uhr

"Shmekendike Blumen" markiert eine Konstante in Walsers Werk und öffentlicher Wirkung: Von seiner Kafka-Dissertation über die Kritik am Auschwitz-Prozess bis hin zu seiner umstrittenen Rede in der Frankfurter Paulskirche von 1998 - immer wieder hat sich der heute 88-jährige Autor mit jüdischem Leben und dem Holocaust auseinandergesetzt. "Mir ist im Laufe der Jahrzehnte", schreibt er in seinem Abramovitsh-Essay, "immer deutlicher geworden, dass wir, die Deutschen, die Schuldner der Juden bleiben. Bedingungslos. Also absolut."

Eintritt: 17,80 Euro, ermäßigt 14,50 Euro. Karten gibt es bei www.offticket.de

Sendetermin: WDR Lesung, WDR 3, Pfingstsonntag, 24. Mai 2015, 12.05 - 13.00 Uhr

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