Samstag, 13. Juni 2015

Buchvorstellung



die gedanken des friedward pies
von Thom Delißen

Thom Delißen ist Geschichtenerzähler. Die Sammlung seiner kompromisslosen Wortbilder erzählt von Liebe, Krieg, Leid und der unerschöpflichen Hoffnung, die der Menschheit trotz allem innewohnt.

Ungewöhnliche Gedanken werden da in dem manifest. Der lockere Schreibstil, die Spannung, die in jeder der Geschichten vorhanden ist, verhüllt die bitteren Wahrheiten, die sich zwangsläufig auftun.


Wenn die Menschen zu Bäumen werden …
… das Küchengeschirr in den revolutionären Untergrund geht, das Universum in einer Plastikflasche offenbar wird – dann ist es eine Kurzgeschichte aus dem Buch „Die Gedanken des Friedwart Pies“ des bayerischen Denkers und Autors Thom Delißen, erschienen in diesen Tagen im:

 BROKATBOOK-Verlag
als E-Book in den Formaten: "mobi" und "epub" erschienen.
Preis: 6,99 € zzgl. Versandkosten

Das Werk soll demnächst auch als gedrucktes Buch erscheinen.

Weiterführende Links
Buchvorstellung mit Textprobe







 


Politik schwingt mit

Ein Artikel von Emily Sherwin, Moskau
DW - Deutsche Welle 2015

In Russland geht das Jahr der Deutschen Sprache und Literatur zu Ende. Zahlreiche Veranstaltungen haben den kulturellen Austausch gefördert. Auch wenn der Schatten der Politik immer weiter reicht.
An einem kleinen Tisch im Saal des Moskauer Puschkin-Museums sitzt der deutsche Autor Hans Pleschinski neben seiner russischen Übersetzerin. Beide lesen abwechselnd das gleiche Werk auf verschiedenen Sprachen, geben sich mit Blicken das Wort.
Die Lesung ist Teil der Abschlussveranstaltung des Jahres der Deutschen Sprache und Literatur in Russland.

 Weiterlesen könnt ihr hier [...]


Mit der Eröffnung der Ausstellung "Bilder eines Schriftstellerlebens. Thomas Mann 1875-1955"  im Moskauer Puschkin-Museum ging am 3. Juni 2015 das Jahr der deutschen Sprache und Literatur in Russland 2014/2015 zu Ende. Die Projektträger – das Auswärtige Amt und das Goethe-Institut – und ihre Partner können eine positive Bilanz ziehen: über 510 Einzelveranstaltungen und Wettbewerbe mit mehr als 73.000 Teilnehmern aus rund 300 Orten Russlands und etwa 200 mitwirkenden Wissenschaftlern, Schriftstellern und Künstlern aus Deutschland wurden durchgeführt.

Leseboom in Taiwan

Trotz großer Kulturbarrieren: Das Interesse an westlicher Literatur in der asiatischen Welt ist enorm - zum Beispiel in Taiwan. Sehr beliebt sind Übersetzungen deutscher Bestseller. Womöglich ist Taiwan seit dem Ende der DDR das neue Leseland. Nirgendwo sonst jedenfalls gibt es gemessen an der Einwohnerzahl so viele Buchhandlungen. [Anmerkung: Kapfenberg aufgemerkt!] Und wohl kaum irgendwo sonst werden in den Läden so viele aus fremden Sprachen übertragene Bücher präsentiert. Ein Viertel der rund 40.000 jährlichen Neuerscheinungen sind Übersetzungen, die meisten davon aus dem Englischen, aber zunehmend gewinnt auch die deutschsprachige Literatur an Bedeutung.

Weiteres zum Thema könnt ihr hier lesen [...]

Für den Juli 2015 vorgemerkt



Offener Leseabend

Mitglieder des Europa-Literaturkreises Kapfenberg lesen neue Texte. Anschließend besteht die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre darüber zu diskutieren.
Auch die Besucherinnen und Besucher dieser Veranstaltung sind eingeladen eigene Texte mitzubringen, zu lesen und gemeinsam zu besprechen.

Termin:          Donnerstag, 02. Juli 2015
Beginn:         19:00 Uhr
Ort:                 KUlturZentrum, Mürzgasse 3 / 2.Stock



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Haiku – Abend

Ein "Arbeitsabend" für Freunde japanischer Lyrik- und Kurzprosaformen.
Auch Besucher sind eingeladen, Texte mitzubringen, zu lesen,
darüber zu diskutieren, zu philosophieren . . .

Termin:          Dienstag, 07. Juli 2015
Beginn:         19:00 Uhr
Ort:                 Klubraum des „Europa-Literaturkreis Kapfenberg“
                        KUlturZentrum, Mürzgasse 3 / 2.Stock

Noch ein Gedanke zum Thema Immigration.



(c) Reinhard Lackinger
Eines Tages - 2005 oder so - kam ein junger Mann in unsere Taverne hier

in Salvador, Bahia, Brasilien. Er sagte, er sei Deutscher, sprach aber ein sehr rudimentäres Deutsch.
Darauf erzählte er, sein Großvater sei in den 60er Jahren von der Türkei in die Budesrepublik migriert. Dieses Bild passte gut zu Tilo Sarrazins Buch, das ich vor einiger Zeit gelesen hatte.
Als wir 2013 nach langen Jahren wieder nach Europa reisten. beobachtete
ich Folgendes: Gleich nach der Ankunft in Frankfurt schob ich das Wägelchen mit den Koffern zur Autovermietung. Der junge Mann, der mich sehr gut bediente hieß Karim. Auch sprach er perfekt deutsch ... jedoch mit merkbarem ausländischen Akzent. Eben so, wie ich heute noch portugiesisch mit österreichischem Akzent spreche.

In Österreich interagierte ich mit Personal aus Kroatien und Ungarn. Wieder zurück in Frankfurt wiederholte sich die mir nicht ganz verständliche Szene. Junges Personal, bester Serviçe, schönes Deutsch ... mit ausländischem Akzent. Sowohl in der Garage und beim Zurückgeben des Leih- wagens, als auch beim Bezahlen der Differenz. Herr Karim hatte mir den Aufpreis für die Vollkasko-Versicherung angedreht. Als ich die Höhe des noch zu beahlenden Betrags hinterfragte, überrschte
mich der junge Ausländer auch noch mit einem lustigen Schmäh, den sich ein Deutscher wahrschein- lich nicht erlaubt hätte.
"Steuern!", sagte er und lachte!" "Vater Staat will auch seinen Teilkassieren! Drum bist Du ja sicher weg von Deutschland"!, fügte er noch hinzu. Dann lachten wir beide! Auch beim Check-In und im Hotel hatten wir nur mit Ausländern zu tun, die uns gut bedienen und pefektes Deutsch sprachen.
Meine Frage:"Wie werden die Deutschen von heute mit der Tatsache fertig, daß nicht mehr nur ausländische Handlanger rührig sind im Lande, sondern auch sehr viele gebildete, gut ausgebildete und kompetente Menschen," blieb bis heute unbeantwortet.

Salvador, 27. Mai 2015
Reinhard Lackinger

Das, was ich mit Wolfgang St. am 31. Mai 2015 besprechen will



(c) Hans Bäck
Vielleicht hat jemand von Wolfgang St. gehört. Früher einmal, vor Jahren. Nun meine ich, ist er schon längst im „wohlverdienten“ Ruhestand, denn dieser gehört ja zu seinen „wohlerworbenen Rechten.“ Sie seien ihm gegönnt. Wahrscheinlich sitzt er nun irgendwo in der Waldeinsamkeit, träumt vor sich hin, züchtet Bienen oder Kaninchen oder macht sonst was. Oder auch nix. Auch das ist dem Wolfgang St. zuzutrauen. Dass er den ganzen Tag auf einer selbst gebastelten Bank sitzt, an seiner Zigarette zieht, hin und wieder an der Bierflasche zuzzelt und in die Sonne blinzelt. Gesprochen hat er öfter davon, dass er irgendwann einmal, wenn der Druck des Berufslebens weg wäre, dann auch, wie  andere Menschen die Möglichkeit haben  möchte, vor sich hinzuträumen. Ist ja kein schlechter Vorsatz.

Nun ist es ja so, dass Wolfgang St. und ich in der Vergangenheit uns immer wieder trafen, über alles und jedes und auch jeden sprachen. Meist dann, wenn sich Gesprächsstoff angesammelt hatte, ging von einem von uns beiden die Initiative aus „Du wir müssten darüber reden, wann hast den Zeit?“ Doch das war einmal, früher halt. Inzwischen hat sich soviel angesammelt, dass ich es mir direkt überlege, Wolfgang St. in seiner Waldeinschicht aufzusuchen. Ich kann mir gut vorstellen, ihn dort anzutreffen, so  wie oben beschrieben, auf der Bank in der Sonne, eine Bierflasche in der einen Hand, in der anderen  die unvermeidliche Zigarette. Er würde, wenn er meine Schritte vernimmt, einmal die Augen beschatten und entgegenblinzeln. „Ja hallo, was führt denn dich da zu mit her oder hast dich im Wald verirrt“ So oder ähnlich würde er mich begrüßen. Die Aufforderung neben ihm auf der Bank Platz zu nehmen, dabei würde er ein paar getrocknete Pilze beiseite schieben, neben sich in den Schatten unter die Bank greifen und mir eine Bierflasche hinhalten. „Nimm nur, ist bis vor Kurzem noch im Brunnentrog gewesen, hat die Idealtemperatur“ Dann würden wir mit den beiden Flaschen zusammenstoßen, so wie früher eben und einen ordentlichen Schluck Bier nehmen. Wahrscheinlich würden zuerst einmal ganz banale Dinge aufs Tapet kommen, so etwa was gemeinsame Bekannte machten, wer gestorben sei, all das, was halt Freunde, die sich nach langer Zeit wieder treffen daher reden. Später dann, beim dritten oder vierten Bier, kämen wir wahrscheinlich zur Sache. Und die Sache wäre, so wir früher auch, eben das mit den Büchern. Da konnten wir beide stundenlang darüber reden, über ein neues Buch, ein neues Theaterstück usw. Ich würde beispielsweise anschneiden, wie die subtile Zensur der Gutmenschen die literarische Produktion beeinträchtigt. Auf die Aufforderung Wolfgangs ein Beispiel zu nennen, könnte ich ja auf die Tatsache hinweisen, dass es heute verboten ist, in einem Text von einem wohlformten langen Damenbein zu schreiben, der Schreiber würde sofort des Sexismus bezichtigt werden. Wolfgang würde seinerseits darauf hinweisen, dass es heute für einen Autor jenseits der Siebzig unmöglich sei, über Sex zu schreiben, außer es heiße Walser. Es würde  die Erinnerung kommen, an das Stück „Gespenster“ vom Wolfi Bauer im Grazer Schauspielhaus. Wir wären uns sofort einig, dass ein derartiges Stück jetzt nicht mehr geschrieben werden könne. Und wenn es geschrieben würde, meinte Wolfgang St., dann käme es nie mehr zu einer Aufführung. Allein der Satz „Alle Sportler sind Warme“ käme heute unmöglich in einem Stück vor, dürfe keinesfalls auf einer Bühne gesprochen werden. Vom Nordkap bis Gibraltar und von Dublin bis Fehring würden sämtliche Gutmenschen aufheulen und die Diskriminierung von sexueller Orientierung anprangern. Wolfgang würde noch ergänzen, dass wir zu den Gutmenschen noch die Gutmenschinnen dazu nehmen müssten, denn sonst würde uns die Gleichbehandlungskommission im Genick sitzen. Immerhin ist es an österreichischen Fachhochschulen schon Vorschrift, die Diplomarbeiten gendergerecht zu verfassen, sonst könne es passieren, dass die Arbeit nicht angenommen oder gar nicht bewertet würde. Der Diplomant könne ohne weiteres einen wissenschaftlichen Schwachsinn schreiben, wichtig ist nur die Verwendung des Binnen I oder anderer Formen des geschlechtsneutralen Schreibens. Und niemand riskiert deswegen eine Ablehnung seiner mühevoll erstellten Diplomarbeit und beuge sich daher vorauseilend der Zensur.
Tief und ausgiebig rülpsend würde sich Wolfgang St. zurücklehnen und abschließend sagen, wie froh er sei, im tiefen Wald zu leben und sich mit den ganzen Scheiss nicht mehr auseinander setzen zu müssen. Mit den besten Wünschen für seine Waldesruh würde ich mich dann von ihm verabschieden, nicht ohne anzukündigen, wenn mich wieder etwas ärgere, zu kommen. Das Gespräch mit ihm ändere zwar nichts an den unerfreulichen Tatsachen, aber es erleichtere ungemein.

Hans Bäck
31. Mai 15

Samstag, 6. Juni 2015

Katharina Raabe erhält den Deutschen Sprachpreis 2015

Wie das Deutsche Börsenblatt vermeldet, geht der heurige Deutsche Sprachpreis der Henning-Kaufmann-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft an Katharina Raabe. Die Suhrkamp-Lektorin ist Expertin für osteuropäische Literatur.
Katharina Raabe wurde 1957 in Hamburg geboren, studierte Musik, Musikwissenschaft und Philosophie, war Geigerin, Pädagogin, seit 1984 auch Redakteurin für verschiedene Verlage. 1993 bis 2000 literarische Lektorin bei Rowohlt Berlin, seit 2000 mit Schwerpunkt Osteuropa bei Suhrkamp. Dort betreut sie u. a. Juri Andruchowytsch, László Darvasi, Andrzej Stasiuk und Jáchym Topol. Für ihre Förderung und Verbreitung der osteuropäischen Literatur in Deutschland erhielt sie 2007 das Bundesverdienstkreuz. Sie lebt in Berlin.
Mit der Preisvergabe sollen die außergewöhnliche Lebensleistung und die Verdienste der Preisträgerin um die Gegenwartsliteratur Osteuropas gewürdigt werden.

Hier gehts weiter zum Artikel des Deutschen Börsenblattes [...]








Der neue Klappentext ist da!




Ausgabe Nr. 81 - Mai 2015

Das Literaturprogrammheft für München ist aufgrund seiner Beiträge auch für Leser interessant, die nicht direkt in das Geschehen der Münchner Literaturszene "eintauchen" können.

Die Herausgeberin schreibt über den aktuellen Klappentext

Sie finden darin diesmal: Eine auffällige lyrische Häufung (fast hätten wir von einer regelrechten Verdichtung gesprochen); die (allerdings nur zwischen den Zeilen gestellte) Frage, ob Verlage immer alles verkaufen müssen, was sich verkaufen läßt, sowie deren kaum erkennbare Beantwortung in einer anderen KLAPPENTEXT-Rezension; und dann wäre da auch noch der Essay über Louise Bourgeois und Siri Hustvedt, der den Werk-Interferenzen dieser beiden großen Künstlerinnen nachgeht.

Den Klappentext könnt ihr hier runterladen [hier]



Buchbesprechung von Hans Bäck



Unterwegs in der Türkei
Strände, Säulen, Minarette

Karl Plepelits
Iatros Verlag ISBN 978-386963-380-0

Karl Plepelits legt ein weiteres Reisetagebuch vor. Nach Spanien, Agypten, Libyen und Marokko nun also die Türkei.
Es fehlen in diesem Buch jegliche Amouren des Reiseleiters mit seinen ihm anvertrauten Damen, er begegnet auch keinen alt gewordenen Jugendlieben, kurz, der Autor widmet sich voll der Schönheit des von ihm bereisten Landes. Doch halt, Schönheit. Nun da ist er vielleicht etwas sparsam, es gibt wohl die paradiesischen Strände, Landzungen, Buchten, Ebenen usw. es gibt auch und wie beim Autor zu erwarten sogar bukolische Landschaften. Aber, wenn er genau beschreibt, dass eine dorische Säule einsam in den Himmel ragt, bemüht er sich trotzdem das Kapitell zu schildern, er erklärt und beschreibt die unzähligen Mosaiken die er mit seinen Reisegruppen besucht, aber wie so eine – bleiben wir dabei – bukolische Landschaft beschaffen ist, was dort wächst, wie hoch das Gras ist (nein, das würde nicht interessieren), aber welche Botanik ganz allgemein anzutreffen wäre (außer wilden Thymian fallweise), das lässt er aus. Sicher Landschaftsbeschreibungen sind nicht jedermanns Sache und wem das Herz übergeht vor lauter griechisch-römischen-hethitischen-phrygischen-lydischen und was weiß ich noch für Resten, der hat für den blühenden Mohn am Rande des Ruinenfeldes keine Worte mehr. Aber warum kommen Menschen in die Türkei, abgesehen von den Strandverlockungen an den Küsten? Natürlich, um die Altertümer zu sehen. Karl Plepelits schildert nicht gerade detailverliebt welche Abzweigung in der Tempelstätte zu nehmen sei, um die Highlights zielsicher zu erreichen, er lässt dem Leser durchaus die Entdeckerfreude offen. Ich kann mir vorstellen, dass ich mit diesem Buch in der Hand auf eigene Faust unterwegs bin und meine persönlichen Entdeckungen mache – was gibt es Schöneres für einen Reisenden, der die Alte Welt, die Welt der Alten für sich erkunden möchte. Plepelits vermeidet auch peinlich genau jeden Hinweis auf Restaurants, Hotels, Pausenstationen, wohl wissend, dass bei den organisierten Reisen die Teilnehmer keine Möglichkeit haben auszuscheren und auf eigene Faust das Land zu erkunden. Derjenige Reisende, der dies machen will, wird nach wie vor die konventionellen Reiseführer der einschlägigen Verlage brauchen, das vorliegende Reisetagebuch ist aber eine unverzichtbare Hilfe bei der Vorbereitung einer derartigen Reise: Was will ich sehen, wo sind jene Punkte, Bauten, Berühmtheiten, Kostbarkeiten, auf die es ankommt. Und da ist Karl Plepelits hervorragend geeignet um eine Zusammenstellung zuhause zu erarbeiten, einen Reiseplan festzulegen und dann drauflos zufahren. Es wird ja immer so sein, wenn man allein unterwegs ist, dass oft Unvorhergesehenes Änderungen notwendig macht, da hilft dann das Buch auch weiter, was kann ich am „Umweg“ sehen, erkunden.
Straßenzustände, Entfernungen, Tankstellendichte, Notrufe all das überlässt der Autor sinnvollerweise den Reiseführern der einschlägigen Verlage, wohl auch aus der Erfahrung heraus, nichts ändert sich so schnell wir die touristische Infrastruktur. Speziell dort, wo der Tourismus boomt, die (Hotel) Bauten im Tagestakt in die Höhe schießen, ohne Rücksicht auf Umwelt, Nachhaltigkeit und anderen Vorgaben, die für den bewussten Reisenden doch immer mehr Gewicht bekommen. Sollte man noch von einem Reisetagebuch das Eingehen auf die inneren Konflikte des bereisten Landes erwarten? Plepelits streift auch diese Fragen, ob es die Armenier, die Kurden, die Griechen sind, aber er geht nicht in die Tiefe. Wohl auch aus dem Wissen heraus, dass  dem Durchschnittsurlauber an den Stränden der Ägäis das ziemlich wurscht sein dürfte.

Wie gesagt, ein weiteres Reisetagebuch von Karl Plepelits, in der er neuerlich seine Begeisterung für das bereiste Land nicht unter dem Scheffel stellt. Schön, wenn das Buch in dem Sinne wie von mir beschrieben, recht viele Anwender findet.


Hans Bäck
Europa Literaturkreis Kapfenberg

Anm.d.Red.: Das Buch wurde im Blog am 17.5.2015 bereits vorgestellt.